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Mérindol liegt im Luberon an der südlichen Grenze von Vaucluse und Bouches du Rhône. Von der Spitze seiner 200 Meter Höhe aus kann das Dorf die weite Ebene der Durance bis zu den sanften Hügeln überblicken, die seine Grenze im Süden säumen.

Mérindol ist bis heute das Dorfsymbol der Unterdrückung der Waadtländer. 1545 völlig zerstört, konnten die Dorfbewohner auf wundersame Weise dem Massaker entkommen, indem sie in den Bergen Zuflucht suchten. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das hochgelegene Dorf, das „die Stadt“ genannt wurde, nach und nach zugunsten eines Ortes namens „Les Bastides“ aufgegeben, der unterhalb liegt, wo sich heute die Stadt befindet.

Vom alten Castrum sind nur noch zwei Mauerteile erhalten, diese armen Zeugen wachen über das Waadtländer Denkmal. Hier hat die heutige Vereinigung der Waadtländer und Geschichtsstudien des Lubéron ihren Sitz. Von der Spitze dieses Hügels aus haben Sie ein herrliches Panorama auf die Durance.

Die Ebene war lange Zeit das wirtschaftliche Herz von Mérindol. Bewässert vom Wasser der Durance bringt es eine Fülle an weißen und roten Früchten hervor, die berühmten Melonen und Gemüse der vier Jahreszeiten, die auf den berühmten Cavaillon-Märkten zu finden sind.